Die Maly-Meditation reduziert Stress und ermöglicht so eine entspannte Schwangerschaft:
ideale Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung des Kindes
Welchen Einfluss hat mütterlicher Stress während der Schwangerschaft auf die Gesundheit des werdenden Kindes?
Aus Tierstudien geht hervor, dass beispielsweise Rattenmütter, die während der Schwangerschaft erhöhtem Stress ausgesetzt sind, Junge gebären, die auffällig ängstlich und depressiv sind, schlechtere kognitive Fähigkeiten entwickeln und auf Belastungen mit einer erhöhten Ausschüttung von Stresshormonen reagieren. Das heißt, Stress während der Schwangerschaft hat konkrete Auswirkungen auf die spätere Lernfähigkeit der Tiere, auf ihre Verhaltensmuster und auf die Intensität, mit der sie auf Stress reagieren.
Epidemiologischen Studien konnten solche aus Tiermodellen gewonnene Erkenntnisse untermauern. Eine dieser Studien betraf Frauen, deren Schwangerschaft in die Zeit des israelischen Sechs Tage Krieges im Jahr 1967 fiel. Während dieser Zeit waren die werdenden Mütter erheblichen Angstzuständen, also extremem Stress ausgesetzt. Die Kinder dieser Frauen neigten im späteren Leben zu einer deutlich erhöhten Ängstlichkeit und hatten Probleme, auf Veränderungen und Herausforderungen adäquat zu reagieren bzw. sich anzupassen.
Zu ähnlichen Ergebnissen kam eine epidemiologische Studie mit dem Namen “Icestorm”. Die Studie untersuchte die Stressbelastung schwangerer Frauen sowie die Konsequenzen für ihre Neugeborenen infolge einer Naturkatastrophe, die die kanadische Provinz Quebec im Januar 1998 heimsuchte. Durch einen schweren Schneesturm, der das Land verwüstete, war die Bevölkerung extrem erhöhtem Stress ausgesetzt. Die Studie konnte zeigen, dass Kinder von Frauen, die während und im Nachgang der Naturkatastrophe gestresst waren, sowohl in ihrer sprachlichen als auch in ihrer Verhaltensentwicklung zurück geblieben waren. Je stärker die Mütter während der Schwangerschaft gestresst waren, desto erheblicher fielen die Entwicklungsverzögerungen ihrer Kinder aus. Dass mütterlicher Stress während der Schwangerschaft nicht nur die frühkindliche Entwicklung beeinflusst, sondern die gesundheitliche Konstitution für das weitere Leben, haben Folgeuntersuchungen des Projektes “Icestorm” ergeben. Bei den seinerzeit betroffenen Kindern wurde eine gestörte Immunreaktion festgestellt, die mit einer erhöhten Anfälligkeit etwa für Allergien einhergeht.
Mütterliche Stresshormone beeinflussen die Stressreaktion des Fötus
Während der Schwangerschaft sind Fötus und Mutter über die Plazenta verbunden, die u.a. die Versorgung des Fötus gewährleistet. Über die Plazenta gelangen auch Stresshormone der Mutter in den Organismus des Fötus, und das aus gutem Grund: Für seine physische Entwicklung, beispielsweise des Gehirns, ist der Fötus auf ein gewisses Maß an mütterlichem Cortisol angewiesen. Steht die Mutter jedoch selbst unter erhöhtem Stress und schüttet vermehrt Cortisol aus, so wird der hochempfindliche Organismus des Fötus mit zuviel Cortisol konfrontiert, was zu weitreichenden Konsequenzen für die spätere Gesundheit führen kann. Vereinfacht ausgedrückt kann ein Übermaß an mütterlichem Cortisol beim Fötus u.a. dazu führen, dass das Kind nach der Geburt dauerhaft zu viele Stresshormone produziert und möglicherweise sein Leben lang zu übertriebenen Stressreaktionen neigt.
Wie hilft die Maly-Meditation schwangeren Frauen
Die Meditation
Die Maly-Meditation versetzt die werdende Mutter in einen Zustand tiefer Entspannung. Der Atem wird ruhiger, die Ausschüttung von Stresshormonen wird gedrosselt und der Parasympathikus wird aktiviert. In der Folge stellen sich Entspannung und Regeneration ein.
Das gemeinsame Auflegen der Hände
Wenn der Partner die werdende Mutter unterstützt und ihr während der Meditation die Hände auf den Bauch legt, wird sich ein warmes Wohlgefühl ausbreiten, von dem nicht nur Mutter und Kind profitieren. Die gemeinsame Maly-Meditation wird zu einem kleinen Familienritual, das nach der Geburt fortgesetzt werden kann, etwa in dem beide Eltern dem Kind die Hände auflegen.
Während der Schwangerschaft kann der Vater beide Hände auflegen. Am einfachsten geht das, wenn die Frau ihren Kopf in den Schoß ihres Mannes bettet. Kissen entlasten die Halswirbelsäule und den unteren Rückens der Mutter. Wenn es für die Mutter bequem ist, kann sie sich selbst die Hände auflegen, etwa auf das Herz.
Die Autosuggestionen
Die bildliche Vorstellung davon, dass alle Körperzellen im Schein des heilenden Lichtes gesund sind, schließt sowohl die Mutter als auch das werdende Kind ein. Solche inneren Bilder können ihre Wirkung entfalten und Heilungsprozessen unterstützen.
Entsprechende Erkenntnisse konnten beispielsweise in Studien gesammelt werden, in denen sich Patienten mit rheumatoiden Erkrankungen bildhaft vorstellten, dass und wie ihr aggressives Immunsystem daran gehindert wird, körpereigene Gewebe anzugreifen.
Die Musik
Die meisten Anwender der Maly-Meditation üben nicht in Stille, sondern nutzen die CD mit den Übungsvarianten. Sie ist deshalb so beliebt, weil sie die Menschen in eine angenehme Ruhe und tiefe Zufriedenheit versetzt. Der sonore Grundton und die Abfolge der Klänge helfen dabei, die Außenwelt loszulassen und zu innerem Frieden zu finden. Viele Menschen berichten von einer Glückseeligkeit, die sie während der Maly-Meditation empfinden und von großer innerer Harmonie.
Wenn eine schwangere Frau im Klang von Wolfgang Malys Gebetsgesang meditiert und zur Ruhe kommt, überträgt sich ihre Entspannung auch auf das Kind. Möglicherweise setzt eine frühe Konditionierung dergestalt ein, dass das Kind, so es auf der Welt ist und die Gesänge hört, ebenfalls entspannen kann. Mütter, die mit ihren Babys zur Musik meditiert haben, berichten, dass die Kinder sich beruhigen und entspannen konnten.
Die gemeinsame Meditation von Mutter und Kind
Von Schreibabies ist bekannt, dass sich der Erregungszustand der Kinder steigert, sobald die Mütter, die häufig geplagt von Schlafmangel und Erschöpfung am Rande der Belastbarkeit sind, stark gestresst sind. Der Stress macht sich sowohl im Körpertonus, in der Stimmlage, der Atemfrequenz und dem Herzschlag bemerkbar. Das Kind, dessen wichtigste Bezugsperson die Mutter ist, spürt die Erregung der Mutter und gerät selbst in Stress.
Umgekehrt kann eine entspannte und ruhige Mutter ihr Kind viel besser beruhigen, indem sie es auf den Arm nimmt, streichelt, ihm gut zuredet oder mit ihm meditiert.
Mütter, die unter enormem Stress stehen, sollten vielleicht erst einmal allein für sich oder mit ihrem Partner meditieren und sich des Kindes annehmen, wenn sie zur Ruhe gekommen sind. Die Möglichkeiten der Anwendung sind vielseitig und sollten den Bedürfnissen der jeweiligen Familien entsprechen.
Auch der Vater kann mit dem Baby meditieren und ihm die Hände auflegen, vielleicht auf den Bauch, wenn es zu Koliken neigt oder auf das Herz, wenn es unruhig ist. Eltern finden ihren eigenen Rhythmus wie und wann sie die Maly-Meditation für sich und ihre Kinder nutzen wollen.