Einladung zur Maly-Meditation am Sonntag

Wie Zuwendung heilen kann

Guten Morgen!

Sonntag ist der Tag, an dem man früher zur Kirche ging.
Was hat man dort gemacht? Zunächst einmal hat man seine Mitmenschen getroffen, die Gemeindemitglieder. Man musste mit diesen Menschen nicht befreundet sein, aber es waren die Menschen der Gemeinschaft, in der man lebte, und der sonntägliche Kirchgang war etwas Verbindendes, ein gemeinsames Ritual.

Und manchmal war der sonntägliche Kirchgang ein Fest, der Höhepunkt der Woche. Das hing natürlich vom Pfarrer ab und davon, ob er es verstand, seine Gemeinde aufzurichten. Denn das war ja Sinn und Zweck der Predigt. Es war eine Art Bilanz der zurückliegenden Woche mit all ihren Ereignissen. Man freute sich über die Geburt eines Kindes und gedachte der Verstorbenen. Das Leben war nie einfach, und die Menschen hatten zu allen Zeiten ihr Joch zu tragen.

Wenn der Pfarrer aus der Bibel las, tat er dies, um die Menschen daran zu erinnern, dass sie mit ihrem Leid nicht allein sind. Die Vergleiche, die er herstellte, sollten den Menschen Mut machen, sie aufbauen und ihnen Hoffnung schenken. Jesus Christus war den Menschen Vorbild und Trost und ein Anker in stürmischen Zeiten. Wenn die Gemeindemitglieder gemeinsam beteten und sangen, adressierten sie all ihre Wünsche, Ängste und Sehnsüchte, aber auch ihre Freude und Hoffnungen an Gott. Der Kirchgang hatte also durchaus etwas therapeutisches. Man erleichterte sein Herz und ging gestärkt nach Hause oder ins Wirtshaus, je nachdem. In dieser Verfasstheit gingen sie in die neue Woche.

Ich weiß nicht, wie viele Menschen noch regelmäßig zur Kirche gehen, und ich kenne persönlich nur mehr sehr wenige, die dieses Ritual pflegen, und sonntags ihre Seele nähren und stärken. Den Kirchen laufen die Gläubigen davon. Das ist in vielerlei Hinsicht nachvollziehbar und vermutlich folgerichtig.

Aber wofür steht der Sonntag noch? Freizeit! Und was macht man in dieser freien Zeit? Vielleicht macht man einen Ausflug in die Natur, auch das ist erbaulich. Vielleicht trifft man Familie und Freunde und verbringt ein paar schöne Stunden miteinander. Wunderbar! Manche treiben Sport, tun etwas für ihre Gesundheit, für ihren Körper. Andere arbeiten im Garten oder am Schreibtisch. Nicht wenige bereiten sich am Sonntag auf die kommende Arbeitswoche vor, die bei Lichte betrachtet nie ein Ende hat.

Es gibt den einen Tag in der Woche, an dem man nicht arbeiten, sondern sich um sein Seelenheil kümmern sollte. Für die Moslems ist das der Freitag, für die Juden der Shabbat und für die Christen ist es der Sonntag. Wer meint, die Seele bräuchte keine Fürsorge, bedürfte keiner Nahrung, irrt gewaltig. Der Mensch ist Körper, Geist und Seele. Wer einen dieser drei Teile und damit einen Teil seiner selbst ignoriert und vernachlässigt, muss damit rechnen, über kurz oder lang krank zu werden. Ich weiß aus langjähriger therapeutischer Praxis, wie krank Menschen werden können, die nur mehr ihren physischen Körper pflegen, nicht zu reden von jenen, die sich auch dazu nicht mehr aufraffen können. Ich weiß aber auch, dass kranke Menschen, z.T. schwer kranke Menschen wieder gesund werden, wenn sie diese Dreieinigkeit anerkennen und pflegen.

Woher weiß ich das?

Ich habe vor vielen Jahren eine Meditationsform entwickelt, die Körper, Geist und Seele gleichermaßen bedenkt und stärkt.

Die Maly-Meditation vereint traditionelle Heilungsrituale: Das Gebet, die Meditation und das Auflegen der Hände, die jedes für sich, aber erst recht in der Zusammenschau heilsame Wirkung entfalten.

Die meisten Menschen, die mich aufsuchen, sind an Krebs erkrankt oder leiden an anderen, schweren Erkrankungen. Es kommen auch Menschen, die psychische Leiden haben, Angststörungen oder Depressionen. Bei anderen steht die Ehe auf der Kippe oder sie können dem Stress ihres Lebens einfach nicht mehr Stand halten.

Die Maly-Meditation ist eine einfache, bewusst simpel gehaltene Form der Meditation, die jeder erlernen und in seinen Alltag integrieren kann. Man kann sie allein durchführen oder zusammen mit seinen Angehörigen oder Freunden. Patienten, die mich aufsuchen, empfehle ich, die Maly-Meditation täglich durchzuführen. Bei kranken Menschen geht es ja darum, die Selbstheilungskräfte, über die jeder verfügt, regelmäßig und immer wieder zu aktivieren, damit sie wieder in Gang kommen und ihren Dienst tun können. Gesunden Menschen hilft die Maly-Meditation, besser mit ihren Ängsten und den Belastungen des Lebens zurecht zu kommen. Wer die Maly-Meditation mit einem nahestehenden Menschen durchführt, stärkt die Verbindung und die Liebe zum anderen.

Wir alle leben in einer Zeit, in der vieles im Argen liegt und vieles auf der Strecke geblieben ist: Liebe, Vertrauen, Hoffnung, Gewissheit, Zusammenhalt, Sicherheit und Selbstwert, um nur einige Instanzen zu nennen. Wir alle werden auf Dauer nicht gesund bleiben oder gesund werden können, wenn wir Ängsten und Hoffnungslosigkeit ausgeliefert sind, wenn wir uns feindselig begegnen oder uns abschotten und unser Seelenheil in Zerstreuungen suchen, ganz gleich welcher Art sie sein mögen.

Daher möchte ich Sie einladen, sonntags gemeinsam mit mir und allen, die dabei sein wollen, die Maly-Meditation durchzuführen. Wenn Sie allein sind, meditieren Sie allein. Wenn Sie zu zweit sind, meditieren Sie zu zweit. Wenn Sie in Familie leben, meditieren Sie mit der Familie. Wenn Sie Freunde oder Angehörige haben, die allein im Krankenhaus liegen oder einsam in einem Alten- oder Pflegeheim sind, dann meditieren Sie im Geiste mit diesen Menschen, sofern Sie sie nicht besuchen können. Wie das geht, wie die Maly-Meditation generell gehandhabt werden kann, erkläre ich Ihnen, bevor wir sonntags zusammen meditieren.

Wofür Sie die Maly-Meditation nutzen, bleibt Ihnen überlassen. Wenn Sie mögen, können Sie einen kleinen Hausgottesdienst zelebrieren. Zünden Sie sich eine Kerze an und ziehen Sie sich etwas Hübsches an. Jesus sagte: „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“

Der Kirchgang war nicht immer eine freiwillige Angelegenheit. Man musste sich schon sehen lassen und wurde ermahnt, wenn man allzu oft fernblieb. Man unterlag der sozialen Kontrolle. Ob Sie an der sonntäglichen Maly-Meditation teilnehmen, nur ab und zu vorbei schauen oder es bei einem mal belassen, obliegt allein Ihnen.

Ich lade Sie herzlich dazu ein. Sonntags 10:00-11:00 auf meinem YouTube-Kanal.
Ihr Wolfgang Maly

YOUTUBE KANAL-Maly-Meditation

Die Maly-Meditation ist ein anerkannter, ganzheitlicher Ansatz, um Patienten und ihre Angehörigen bei Erkrankungen zu begleiten und zu stärken. Sie stellt ein wichtiges Komplement zur schulmedizinischen Behandlung dar und beruht auf den christlichen Eckpfeilern: Glaube – Liebe – Hoffnung. Mithilfe der Maly-Meditation werden die dem Menschen eigenen Selbstheilungskräfte gestärkt, Hilfe zur Selbsthilfe vermittelt und dadurch Heilungsprozesse unterstützt: auf geistiger, seelischer und körperlicher Ebene. Zentrales Element ist dabei auch die Einbeziehung des Lebenspartners oder der Angehörigen. Die Maly-Meditation kann auch präventiv angewendet werden und hat positive Effekte auf das Immunsystem, Senkung des Stressniveaus, sowie auch auf die Verhinderung von Depressionen und Burnout, bei gleichzeitiger Stärkung der partnerschaftlichen oder zwischenmenschlichen Beziehung.